Idee
Sportkatamaran aus Alu statt Carbon oder GFK
Gleich beim ersten Ritt - das Katamaran-Virus hat mich schon
als Jugendlicher infiziert. Als Vorschoter auf einem Veteran,
einem der frühen hölzernen Shearwater aus den 1950ern.
Der Anfang war eine Spritztour quer über den Bodensee. Mein
Traum damals: Irgendwann einmal einen Cat selbst bauen.
Aber vorerst war Windsurfen
angesagt und es wurden Bretter geshaped ...
Dann entstand ein Sportcat
als Experiment aus GFK: Ein Gleiter für stärkeren Wind
und geringe Wellenhöhen.
Mit dem Boot einfach
nur aufs Wasser und segeln - ohne Sorge um das Material - dafür
war dann aber doch ein anderes Konzept gefragt: Geringer Unterhalt,
keine Osmose, keine UV-Versprödung. Auch verbesserte Sicherheit
durch ein duktiles Material, das weniger spröde ist als
GFK oder Carbon-Laminat. Und am besten beim Bau gesundheitlich
unbedenklich und umweltverträglich beim Recycling.
Robuste Arbeitsboote und Yachten werden schon lange aus Metall
gebaut. Was lag also näher, als einen Sportcat aus Aluminium
zu bauen?
Bereits der erste Versuch
hat mich überzeugt: Als 17 Fuß Gleitboot gebaut, macht
es unglaublichen Spaß, damit rasant über das Wasser
zu gleiten oder in den Wellen zu springen. Auch Grundberührung
mit den Finnen oder Rudern ist kein Problem.
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Überwintert wird
einfach im Freien oder unter einer Plane. Die obligatorischen
Gelcoat-Reparaturen im Frühling gehören der Vergangenheit
an. |
Weil mich das Konzept
und das Bauen mit Aluminium so vollkommen überzeugt haben,
war es keine Frage, mich auch zum Bootsbauer zu qualifizieren.
Weitere hydrodynamische
und aerodynamische Optimierung führte zu einem Sportkatamaran
mit einer 18 Fuß Wave Piercing Halbgleiter-Rumpfstruktur
und einem ausgewogenen 20 m² Rigg. Diese Kombination zeigt
exzellente Dynamik und Stabilität. |